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Angleiten

Schon bald werdet ihr merken, dass bei zulegendem Wind das Segel mehr Druck erzeugt und euer Board auf einer Geradeausfahrt die Tendenz entwickelt, plötzlich stark zu beschleunigen.


Gleitschwelle
Ihr seid an der Gleitschwelle angelangt, dem Übergang von der Verdrängerfahrt, bei der das Board sich wie eine Ozeandampfer den Weg durch das Wasser bahnt, zur Gleitfahrt, wie man es von schnellen Sportbooten kennt.


Gleitfläche
Bei höherer Geschwindigkeit und flachem Winkel hebt sich das Board aus dem Wasser und wird nur noch auf dem letzten Meter von Wasser benetzt. Reißt der Vortrieb durch das angeströmte Segel und die gleichbleibende Boardbelastung durch den Surfer jetzt nicht ab, dann steht der Gleitfahrt nichts mehr im Wege.


Gleitfahrt
Aber wie kommt man in diesen Zustand? Bisher geschah es eher zufällig und war meist von kurzer Dauer. Wir nehmen es schon mal vorweg: Um das Gleiten richtig und dauerhaft zu erleben ist die Benutzung eines Trapezes und das Surfen in den Fußschlaufen eine Grundvoraussetzung. Diese beiden Hilfsmittel stellen wir euch auf den folgenden Seiten genau vor.


Voraussetzungen
Da ihr die erste Gleitfahrt wahrscheinlich vorher erlebt, gibt es hier einen Ausblick auf das richtige Angleiten. Damit ein flacher Gegenstand sich möglichst reibungsfrei über das Wasser bewegen kann, ist eine hohe Geschwidigkeit und ein sehr flacher Anstellwinkel zur Wasseroberfläche erforderlich.


Angleiten
Folglich muss jeder, der die Gleitschwelle erreichen will sein Board auf hohe Geschwindigkeit bringen und den Gleitwinkel sehr flach halten - sprich die Boardunterseite muss ruhig und in sehr flachem Winkel zum Wasser gebracht werden.


Aktives Angleiten
Hohe Geschwindigkeit erreicht man durch leichtes Abfallen auf Raumschotkurs und eine flache Gleitlage, indem man sein Gewicht zum Mastfuß verlagert. Bei nicht allzustarkem Wind kann auch ein kräftiges Segelpumpen im richtigen Moment helfen, um die Gleitschwelle zu überwinden. Je besser man dieses aktive Angleiten beherrscht, desto früher wird man das Gleiten erleben.
Eingehangen im Trapez und in den Fußschlaufe stehend habt ihr maximale Kontrolle über euer Material und könnt die Gleitfahrten mit wenig Kraftaufwand genießen. Spätestens dann wird euch der Surfvirus nicht mehr loslassen.

Angleiten
Bei genügend Druck im Segel wird das Board immer schneller
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Das Körpergewicht ans Segel hängen und das Segel dichtholen
Angleiten
Zum Beschleunigen leicht abfallen und das Board möglichst flach halten
Angleiten
Achtung: Werden die Füße zu schnell nach hinten gesetzt, dann hebt sich die Boardnase an und das Board dreht in den Wind
Angleiten
Hier seht ihr ein Board in voller Gleitfahrt. Nur der hintere Teil des Surfboards hat Kontakt mit dem Wasser.